Die Gluthitze des Sommers liegt bleiern über der Pfalz. Auf einem abgelegenen Feld macht Landwirt Franz Steiger eine grauenhafte Entdeckung: In seiner Strohballenpresse liegt eine bis zur Unkenntlichkeit verbrannte Leiche. Für Hauptkommissarin Anna Kastner beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Wer ist der Tote? Und war es ein Unfall oder Mord?

Die Ermittlungen führen Anna Kastner zunächst nach Paris, auf die Spur des Kunsthistorikers Hugo de Louvois, der als vermisst gemeldet wurde. Und dann ist da noch  Ben Wederquist, Sohn eines bekannten New Yorker Galeristen. Was verband die beiden Männer? Und welche Rolle spielt das lang verschollene Meisterwerk von Renoir "Zwei Frauen im Garten", das de Louvois verzweifelt sucht?

Die Suche nach Antworten führt Anna Kastner zum Lanzenbrunnen, dem Hof der Familie Steiger. Hier stößt sie auf ein Netz aus Schweigen, Lügen und verborgenen Geheimnissen aus der Vergangenheit. Denn Frieda Steiger, die Mutter des Landwirts, hütet ein dunkles Geheimnis aus der Zeit des Nationalsozialismus.

FEUER.KUNST ist ein spannender Kriminalroman, der die dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte mit einem aktuellen Fall von Raubkunst und einer Leiche verbindet.

FEUER.KUNST

Seit 11. April 2025 im Handel!

Buch Feuer.Kunst Feuerkunst Cover Einband
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Leseproben

                                                                                    Auszug Kapitel 1

Franz Steiger entschloss sich, an diesem Morgen früher als sonst aufs Feld zu fahren. Je schneller er das Stroh verarbeiten würde, desto weniger Zeit würde er im Traktor verbringen müssen. Es war Anfang Juli und in den letzten Wochen war es nach turbulentem Wetter mit teils sturzflutartigen Regenfällen immer heißer geworden. Auch der heutige Tag versprach wieder viel Sonne und Temperaturen über dreißig Grad. Es war zum Verrücktwerden. Erst hatten die Unwetter seinen Feldern zugesetzt, jetzt die trockene Hitze. Franz Steiger zog es deshalb vor, die Ernte schon jetzt einzuholen, bevor sie Schaden nahm. Er bestieg seinen Traktor um sechs Uhr morgens, und auch wenn es noch angenehm kühl war, wusste er, dass er in ein paar Stunden zu seinem Leidwesen, die Klimaanlage würde einschalten müssen.

Auszug Kapitel 34

Sommer 1942

Der Lieferwagen war schon von weitem zu hören, so ruhig war es im Wald rund um den Hof. Frieda war am Tag davor von Friedrich benachrichtigt worden, dass heute eine erste Lieferung von Waren ankommen würde. Slawek und sie hatten bereits gleich an dem Tag, nachdem Weisheimer und Friedrich bei ihr gewesen waren, damit begonnen, das Versteck, das sie für die Lagerung der ganzen Sachen ausgesucht hatten, zu säubern. Sie hatte den Boden außerdem mit Holzplanken versehen, damit die Kisten samt ihrem Inhalt nicht auf dem puren Lehmboden stehen mussten und möglicherweise durch eindringende Feuchtigkeit beschädigt wurden.

brown and grey vehicle near brown wooden fence during rain
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green heavy equipment and hay roll
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